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01. März 2016

Enkelfähiges Industriedesign

Warum Produkte so robust und zeitlos gestaltet werden müssen, dass sie mehrere Lebenszyklen überstehen

Sebastian Feucht (2. v. l.) diskutiert mit Studenten der HTW Berlin zum Thema ressourcensparende Konstruktionen. Ein Arbeitsmodell von Lucas Fonfara. Es handelt sich um einen Dumper (Motorschubkarre), speziell für Gartenbaubetriebe und deren Anforderunge.  Bild: © Adlershof Journal
Sebastian Feucht (2. v. l.) diskutiert mit Studenten der HTW Berlin zum Thema ressourcensparende Konstruktionen. Ein Arbeitsmodell von Lucas Fonfara. Es handelt sich um einen Dumper (Motorschubkarre), speziell für Gartenbaubetriebe und deren Anforderungen entwickelt.. Bild: © Adlershof Journal

Wenige Industrieländer räumen die Rohstofflager der Erde leer. Eine Ursache dafür sieht Professor Sebastian Feucht in unzulänglichem Produktdesign. Deshalb schwört er angehende Industriedesigner an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin auf „enkelfähige Produkte“ ein. Sie gelte es so zeitlos und robust zu gestalten, dass sie im Idealfall in Teilen mehrere Lebenszyklen überstehen.

Als Sebastian Feucht in den 1990er-Jahren ein Diplomthema suchte, sollte es etwas Sinnvolles sein. Es wurde nachhaltiges Produktdesign – und sein Lebensthema. Heute leitet der Professor den Lehrstuhl für „Sustainability – Material und Technologie“ im Fachbereich Industriedesign der HTW Berlin.

Den Begriff „Nachhaltigkeit“ führt er allerdings nur noch ungern im Mund, denn er sei durch exzessiven Gebrauch zur Marketingphrase verkommen, entleert etwa durch Slogans wie „nachhaltige Verzinsung“ oder Nachhaltigkeitsberichte von Konzernen, die mit ihrem Energie- und Rohstoffhunger Lebensgrundlagen zerstören bzw. ihr Geschäft darauf aufbauen, konsumgesättigten Menschen immer neue Wünsche einzuflüstern. „Als Konsequenz dieses Treibens werden dreißig der wichtigsten Industrierohstoffe in den nächsten 15 bis 20 Jahren als Primärrohstoff ausgehen, also nur noch durch Recycling verfügbar bleiben“, erklärt er.

Keine Kredite in der Ökologie

Schon aus diesem Grund geht es nicht weiter wie bisher. Für eine Lösung der Probleme greife aber auch nachhaltiges Handeln nach heutiger Definition zu kurz. „Ökologie, Ökonomie und Soziales sind darin gleichberechtigt“, erklärt der Professor. Doch real sei es so, dass es in der Ökologie keine Kredite gibt. Ein aufgebrauchter Rohstoff sei ein für alle Mal aufgebraucht. Er wachse nicht nach und könne auch nicht von einer Ersatzerde beschafft werden. Anders als in den beiden anderen Bereichen gebe es in der Ökologie also eine harte Grenze. „Gerade Industrie- und Produktdesigner stehen in der Verantwortung, dem viel zu hohen Ressourcenverbrauch eine intelligente Produktgestaltung entgegenzusetzen“, mahnt er, „wir müssen Produkte enkelfähig machen.“

Ressourcenbedarf müsse um mindestens vier Fünftel sinken

Enkelfähig? Darunter versteht Feucht zweierlei: Erstens geht es darum, den Rohstoffbedarf der Kindeskinder im Blick zu behalten. Zweitens sollte es das Ziel der Designer sein, Produkte so robust und zeitlos zu gestalten, dass sie mehrere Lebenszyklen überstehen.

„Es reicht nicht, die gleichen Produkte wie bisher mit weniger Ressourceneinsatz zu fertigen und Rohstoffe zu recyceln“, stellt der Professor klar. Der heutige Ressourcenbedarf müsse um mindestens vier Fünftel sinken; um dieses Maß ist er zu hoch, als dass sich dauerhaft ein akzeptabler Lebensstandard und soziale Gerechtigkeit im globalen Maßstab realisieren ließen. „Die Zahl der Flüchtlinge, die hier auf ein besseres Leben hoffen, zeigt, dass bisher auch von sozialer Nachhaltigkeit nicht die Rede sein kann“, so Feucht.

Leihsysteme statt Verkauf

Diese Grundsätze bringt Feucht den angehenden Produktdesignern in seinen Seminaren nahe. Das fängt damit an, sich den ökologischen Rucksack eines geplanten Produkts zu vergegenwärtigen, seinen tatsächlichen Nutzen für die Menschheit zu hinterfragen und zugleich über neue Vermarktungsstrategien und Geschäftsmodelle nachzudenken. Mögliche Ansätze: Schnell wechselbare Außenhüllen, um das robuster als bisher ausgelegte Innenleben von Geräten nach Upgrades eins zu eins wiederzuverwenden. Oder auch Leihsysteme, statt Verkauf. „Wenn ein Maschinenbauer oder ein Autohersteller die Rücknahme seines Produkts garantiert und den Restwert vergütet, geht automatisch eine engere Kundenbindung damit einher“, so Feucht. Es sei wichtig, Chancen des ökologisch bewussten Handelns zu sehen, anstatt überall nur Bevormundung zu wittern.

Letztlich wirbt Feucht für Produktkreisläufe. Stoffliches Recycling soll zwar die letzte Stufe des Lebenszyklus und zugleich Anfang eines neuen bleiben. Doch gelte es, die Nutzungsdauer heutiger Produkte um ein Vielfaches zu erhöhen. Ansätze dazu seien bereits im Carsharing oder beim Maschinenleasing zu sehen.

„Ich bin überzeugt, dass Unternehmen keine andere Wahl haben, als ein neues, enkelfähiges Produktdesign zu etablieren“, erklärt er, „denn nur damit bleiben ihre Materialkosten beherrschbar.“ Der globale Run auf knappe Ressourcen habe längst begonnen.

Von Peter Trechow für Adlershof Journal

id.htw-berlin.de

Mikrosysteme / Materialien Adlershof Journal

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